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Aschdod und Jerusalem

Eine archäologische und exegetische Untersuchung zu den Beziehungen von südpalästinischer Küstenebene und judäischem Bergland, Orientalische Religionen in der Antike 53

Erschienen am 25.07.2023, 1. Auflage 2023
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783161623325
Sprache: Deutsch
Umfang: 394 S.
Einband: Leinen

Beschreibung

Felix Hagemeyer untersucht in dieser Studie am Beispiel von Aschdod und Jerusalem sowie anhand archäologischer Funde, extrabiblischer Quellen und der Aschdod-Texte der Hebräischen Bibel die vielschichtigen Beziehungen zwischen Südwestpalästina und Juda von der späten Mittelbronzezeit bis zur frühhellenistischen Epoche. Ausweislich des archäologischen Befunds bestanden überwiegend kooperative Beziehungen zwischen beiden Regionen. Die Küste wirkte stärker auf das Bergland ein als umgekehrt, wobei das gegenseitige Verhältnis anfangs entscheidend durch die Nachbarn Gat und Ekron sowie später durch die Großreiche Assyrien, Babylonien und Persien bestimmt wurde. In der Hebräischen Bibel wird Aschdod vielfach in nachexilischen Texten (wie 1 Sam 5,1-6,18* oder Neh 13,23-27) rezipiert, welche gegen die stetig wachsenden Verflechtungen argumentieren. Aschdod entwickelte sich zum Topos einer "Theologie der Alterität", dem in den späten judäischen Identitätsnarrativen eine ähnliche Bedeutung zukam wie Samaria.

Autorenportrait

Geboren 1987; Studium der Ev. Theologie; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geschichte und Religionsgeschichte Israels und seiner Umwelt der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig; 2022 Promotion; Masterstudium der Archäologie der Alten Welt.