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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783522169028
Sprache: Deutsch
Umfang: 160 S., mit schwarz-weißen Illustrationen
Format (T/L/B): 2 x 21 x 15 cm
Lesealter: 8-99 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Der Klassiker von Max Kruse zum Vor- und Selberlesen - Kinder lieben das Urmel! Am Strand der schönen Insel Titiwu wird ein Eisberg angeschwemmt. Und in dem Eisberg steckt ein Ei. Professor Habakuk Tibatong und seine sprechenden Tiere brüten es aus und heraus schlüpft - das Urmel! Kaum erblickt es das Licht der Welt, sorgt das neugierige Urmel auch schon für mächtig Wirbel bei Professor Tibatong und seinen Tieren.

Autorenportrait

Max Kruse wurde 1921 in Bad Kösen an der Saale geboren. Seine Mutter war die berühmte Puppenschöpferin Käthe Kruse. Da Max Kruse schon immer Schriftsteller werden wollte, übergab er die Firma seiner Mutter, die er wieder aufgebaut hatte, an seine Schwester und zog nach München, wo er als Werbetexter arbeitete, daneben aber auch schon erste Kinderbücher verfasste. Er starb am 4. September 2015. Am bekanntesten und beliebtesten sind seine Werke rund um "das Urmel". Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt, ihre Gesamtauflage liegt bei über drei Millionen Exemplaren. Max Kruse war Mitglied des P.E.N. und Träger des Bundesverdienstkreuzes.

Inhalt

Es war vor vielen Millionen Jahren. Ja, wirklich! Damals legte Mutter Urmel das Urmel-Ei am Ufer des großen Meeres in den Sand, wie sie es bisher immer mit ihren Eiern getan hatte. Aber bald darauf begann es zu schneien, und das war ganz ungewöhnlich. Mutter Urmel runzelte besorgt die Stirn, schaute zu den grauen Wolken auf und schnaufte: »Anscheinend macht der Große-Wetter-Urmel heute einen unfreundlichen Scherz schade um dieses hübsche Ei.« Dann zog sie sich in ihre Höhle zurück, schlang den Schweif um ihre Hinterbeine und schnupperte mit ihrer Nilpferdschnauze Hinaus. Natürlich hatte sie keine richtige Nilpferdschnauze, sie war ja ein Urmel, aber es sah so ähnlich aus. Was nun das Urmel-Ei betrifft, so wuchs ihm langsam eine weiße Schneemütze, und das war sehr ungünstig, denn auch Urmel-Eier können nur in großer Wärme ausgebrütet werden. Es wurde aber immer kälter und kälter und noch kälter. Es wurde scheußlich kalt. »Oje!« bibberte Mutter Urmel. »Jetzt hört der Spaß aber auf!« Das war das letzte, was von ihr vernommen wurde, denn die Eiszeit hatte begonnen. Wie wir wissen., dauerte die Eiszeit sehr, sehr lange. Hoch oben und ganz unten auf unserer Erdkugel, an den Polen, ist sie sogar heute noch nicht zu Ende.