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Der Gefangene als Phantom

Anordnungen des Verschwindenmachens in Literatur und Medien, Metabasis - Transkriptionen zwischen Literaturen, Künsten und Medien 20

Erschienen am 15.10.2017, 1. Auflage 2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783837640236
Sprache: Deutsch
Umfang: 302 S.
Format (T/L/B): 2.2 x 22.5 x 13.6 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der 'hooded man' aus dem Abu-Ghraib-Folterskandal war 2004 medial omnipräsent und erhitzt seitdem Diskussionen über die Repräsentation von Gefangenschaft als Form der Selbst- und Fremdbeschreibung. Stephanie Siewert zeigt, dass die Inszenierungen von Gemeinschaft in Darstellungen der Gefangenschaft nicht neu sind. Ihre transnational angelegte Studie zeichnet nach, wie Literatur und Medien seit Mitte des 19. Jahrhunderts an der Herstellung und Dekonstruktion einer Phantom-Position beteiligt sind, die sich in der Moderne über verschiedene Strukturen der Bannung manifestiert. Dabei wird das Wechselspiel ethnischer, sozialer und geschlechterspezifischer Zuschreibungen in den ästhetischen Anordnungen und Verfahren des Verschwindenmachens betont.

Autorenportrait

Stephanie Siewert lehrt Anglistik und Amerikanistik an der Universität Stuttgart mit dem Schwerpunkt Postkoloniale Studien. Die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin promovierte an der Universität Potsdam am Institut für Künste und Medien. Sie forscht u.a. zu transnationalen Poetiken und kulturellen Formen des Widerstands in Westeuropa und den USA.

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