Dieses Buch möchte auf das Schicksal von Menschen in der zweiten Lebenshälfte mit einem unerkannten Asperger-Syndrom aufmerksam machen. Ein Zufall lenkt den Lebensirrweg der Autorin erst nach 64 Jahren in eine unerwartete Richtung, an deren Endpunkt zwei Jahre später die Diagnose Asperger-Syndrom gestellt wird. Als eine Zeitreisengeschichte angelegt, beschreibt sie in einer bildhaften Sprache teils humorvoll, teils nachdenklich eindrucksvoll die Schwierigkeiten, die ihr Leben von klein auf bestimmten. Niemand ahnte, dass sie die Folgen endloser Missverständnisse zwischen ihr und ihrem sozialen Umfeld waren. Zwei völlig gegensätzliche Wahrnehmungswelten führten zu Verständigungsproblemen mit ihren Mitmenschen, wie sie zwischen Hund und Katze sprichwörtlich sind. Selbst notwendig gewordene professionelle Hilfen im mittleren Erwachsenenalter vermochten aufgrund des zu dieser Zeit noch fehlenden Wissens über das Asperger-Syndrom das Rätsel um die Eigentümlichkeiten ihrer Person nicht zu lösen. Als Besonderheit gewährt sie in anonymisierten authentischen Berichten, die während einer psychotherapeutischen Behandlung entstanden sind, einen Einblick in ihr Ringen um eine Normalität im Leben. Sie konnte in der von ihr erwarteten Form nicht gelingen. Erst spät erkennt sie die andersartige Wahrnehmung als ihre Normalität an. Darin wird die befreiende Feststellung eines Asperger-Syndroms mit großer Erleichterung aufgenommen. Ihre Erfahrungsberichte über die Therapieversuche verbindet sie mit wichtigen Hinweisen und Empfehlungen für Therapeuten. Darüber hinaus wird ein an Auffälligkeiten aus dem Autismus-Spektrum reicher familiärer Hintergrund ebenso beleuchtet wie die unerwartet positiven Auswirkungen einer Ernährungsumstellung auf Begleiterscheinungen des Asperger-Syndroms. Ausführliche Literaturangaben schließen die Aufzeichnungen ab. Das Buch wendet sich sowohl an interessierte Ärzte, Psychotherapeuten und Psychologen als auch an Wegbegleiter von Menschen mit einer Störung aus dem Autismus-Spektrum, die um Verständnis für deren ungewöhnliche Denk- und Erlebnisweisen und um ein Erkennen ihrer besonderen Stärken bemüht sind.

Die Steinzeitfrau erwacht zu neuem Leben Wie der Stein auf meiner Seele ins Rollen kam Mein Leben in einer unverständlichen und unverständigen Welt Ein Exot unter den Menschen – So erlebte mich meine Mitwelt Erinnerung an zwei Versuche zur Anpassung an die Zivilisation Ein Streifzug durch das beschwerliche Leben meiner Vorfahren – eine Spurensuche Die Mutter meines Vaters Mein Vater Der Vater meiner Mutter Die Großmutter mütterlicherseits Meine Mutter Ein kleiner Steinzeitbruder Zeugnisse aus der Stolperstrecke meines Lebens – Entdeckung nach mehr als 30 Jahren Ein Meilenstein an meiner Stolperstrecke – Betrachtung nach 27 Jahren Aufzeichnungen aus einem Schutzgehege für Exoten – Drei Monate Intensivkurs zur Vorbereitung auf die raue Wirklichkeit Aufbruch in die freie Wildbahn des Lebens – Gedanken zum Intensivkurs Ein Film weckt vergessene Erinnerungen an die Vergangenheit – Meine Sicht auf „Rain Man“ Danksagung Literatur als Wegbegleiter Die Außensicht der Fachwelt Die Innensicht von Leidensgefährten Anleitungen zum Gesund- und Steinaltwerden