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Männlichkeit und moderner Antisemitismus

Eine Genealogie des Leo Frank-Case, 1860er-1920er Jahre, Kölner Historische Abhandlungen 54

Erschienen am 10.10.2016, 1. Auflage 2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783412505455
Sprache: Deutsch
Umfang: 374 S., 8 s/w Fotos, 8 Illustration(en), schwarz-w
Format (T/L/B): 2.5 x 23.5 x 16.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Der Lynchmord an Leo Frank gilt als das bekannteste Beispiel antisemitischer Gewalt in der Geschichte der USA. Doch wie Kristoff Kerl zeigt, kommt der sich über zwei Jahre erstreckenden Affäre (1913-1915) noch eine weit zentralere Bedeutung zu: In ihrem Verlauf wurde bereits zuvor bestehendes antisemitisches Gedankengut befeuert und zu einer kohärenten antisemitischen Weltsicht zusammengefügt. Dies geschah auf einer geschlechtliche codierten Bedeutungsebene - der moderne Antisemitismus und die ihm inhärente Gewalt waren Reaktionen auf gesellschaftlichen Wandel, der im Süden nicht zuletzt als Gefahr einer hegemonialen Geschlechterordnung verstanden wurde. Die Studie blickt zum einen auf die Entstehungsbedingungen des Leo-Frank Case, zum anderen wendet sie sich dem unmittelbar im Anschluss an den Fall neugegründeten Ku-Klux-Klan zu und fragt nach den Effekten der antisemitischen Affäre.

Autorenportrait

Kristoff Kerl lehrt Geschlechtergeschichte und US-amerikanische Geschichte an der Universität zu Köln und an der Ruhr-Universität Bochum.

Inhalt

Inhaltsverzeichnis