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Im Zeichen der Weltwirtschaft

Das Frankfurter Privatbankhaus Gebr. Bethmann in der Zeit des deutschen Kaiserreichs 1870-1914, Schriftenreihe des Instituts für bankhistorische Forschung e.V. 23, Schriftenreihe des Instituts für bankhistorische Forschungen e.V 23

Erschienen am 02.11.2011, 1. Auflage 2011
64,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783515097864
Sprache: Deutsch
Umfang: 410 S.
Format (T/L/B): 2.7 x 24.2 x 17.2 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Nach der Blütezeit der Privatbankiers im 18. und frühen 19. Jahrhundert folgte in den Jahren um 1870 für sie eine Phase ernster Herausforderungen. Zwar brachte eine erste Welle der Globalisierung neue Finanzierungsaufgaben mit sich, doch infolge der Entstehung von Groß- und Aktienbanken erwuchs ihnen eine gefährliche Konkurrenz, und speziell die Frankfurter Bankiers mußten auf die Verlagerung des wirtschaftlichen Schwerpunktes im neuen Kaiserreich nach Berlin reagieren. Das Ausgreifen des Deutschen Reiches nach Übersee, sein Eintritt in die "Weltpolitik" schufen im Zeitalter des Imperialismus neue politische Rahmenbedingungen auch für wirtschaftliche Aktivitäten. Am Beispiel des bereits 1748 gegründeten Frankfurter Privatbankhauses Gebr. Bethmann untersucht die Autorin, wie diese vielfältigen Wandlungsprozesse wahrgenommen und welche Strategien angewandt wurden, um den Herausforderungen der Zeit zu begegnen. Anhand der Quellen des Bethmannarchivs stellt sie die Frage nach den Handlungsspielräumen von Wirtschaftsakteuren im späten 19. Jahrhundert und zeigt, wie das Bankhaus im Gegensatz zu zahlreichen anderen Privatbanken vor dem Ersten Weltkrieg nicht nur seine Unabhängigkeit bewahren konnte, sondern auch an unterschiedlichsten Projekten des internationalen Kapitalexportes mitwirkte.

Autorenportrait

Die Autorin Verena von Wiczlinski studierte Geschichte und Englische Philologie für das Lehramt an Gymnasien an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und am Royal Holloway College, University of London. Sie legte in Würzburg das Erste und Zweite Staatsexamen ab und wurde dort 2007 mit ihrer Arbeit über das Frankfurter Privatbankhaus Gebr. Bethmann promoviert. Von 1998 bis 2008 war sie Lehrbeauftragte am Institut für Geschichte der Universität Würzburg und arbeitete daneben freiberuflich in Wissenschaft und Öffentlichkeitsarbeit sowie als Übersetzerin. Seit 2009 ist sie am Historischen Seminar der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz als Lehrkraft für besondere Aufgaben tätig. Forschungsschwerpunkte: Bank- und Wirtschaftsgeschichte; Verfassungsgeschichte und Geschichte der politischen Ideen; Geschichte des Kaiserreiches; Geschichte der frühen Bundesrepublik.

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