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Moral ist lehrbar!

Wie man moralisch-demokratische Fähigkeiten fördern und damit Gewalt, Betrug und Macht mindern kann

Erschienen am 20.04.2019, 4., erweiterte und überarbeitete Auflage
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783832549015
Sprache: Deutsch
Umfang: 220
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm

Beschreibung

Moral tut not! Aber welche Moral? Alle wollen das Gute, wie bereits Sokrates vor mehr als zwei tausend Jahren lehrte. Wir müssen sie nicht erst vermitteln. Aber oft mangelt es daran zu erkennen, was das Richtige ist, also an Moralkompetenz. Das bestätigt auch Linds Forschung. In diesem Buch zeigt er auf, was Moralkompetenz ist und wie wir sie effektiv und mit wenig Aufwand bei allen Menschen fördern können. "Reform-müde, aber dennoch engagierte Pädagogen sollten Linds Angebot annehmen und versuchen, damit moralisch-demokratische Kompetenz zu fördern." - Werner Henk, ehemaliger Leiter der Johann-Gutenberg-Realschule in Langenfeld. "Ich kenne nur wenige Wissenschaftler, die so lange und so fokussiert eine gesellschaftlich sozial so wichtige Frage verfolgt haben -- eine große Lebensleistung." - Dr. Hans Brügelmann, Professor em. für Grundschulbildung Universität Siegen. "Das definitive, forschungsbasierte Buch über Moralerziehung mit sehr brauchbaren Anwendungen für die pädagogische Praxis. Sehr empfehlenswert." - Dr. Herbert Walberg, Professor em. für Pädagogik und Psychologie, Universität von Illinois, Chicago, USA. "Die Bedeutung von Linds Buch kann kaum überschätzt werden. Das Buch hat globale Bedeutung, weil es auf universellen moralischen Idealen und Prinzipien beruht." - Dr. Shaogang Yang, Professor em. für Psychologie, Guangdong University of Foreign Studies, VR China. "Dr. Linds experimenteller und pädagogischer Zugang zur Moral ist weltweit einzigartig." - Dr. Ewa Nowak, Professorin für Philosophie und Ethik, Universität Poznan, Polen. "Linds Beherrschung der Geschichte und Philosophie der Moral und der Moralerziehung sind offenkundig. Glücklicherweise schreibt er über die komplexen Probleme der Moral auf eine wunderbar klare und überzeugende Weise." - Dr. Richard M. Felder, Professor em. für Chemietechnik. North Carolina State University. USA.

Autorenportrait

Aus Mitleid hatte ich als Siebenjähriger einem bettelnden Geiger das Geld gegeben, das meine Mutter für den Kauf von Milch zurück gelegt hatte. Meine Mutter schimpfte nicht. Aber ich schämte mich zutiefst. Ich war zum Dieb geworden! Ich habe Trost bei Sokrates gefunden, der vor mehr als zwei tausend Jahren lehrte, dass Alle das Gute wollen, aber oft nicht können. Wer falsch handelt, sei kein böser Mensch, sondern nur unfähig zu erkennen, was das Richtige zu tun ist. Also müssen wir, wenn wir eine bessere Welt wollen, den Menschen keine Werte beibringen, sondern diese Fähigkeit fördern. Die Moralpsychologie hat seine Erkenntnis voll und ganz bestätigt. Um die Moralkompetenz der Menschen zu fördern, hatten Blatt und Kohlberg die Idee, Menschen über Dilemmageschichten diskutieren zu lassen. Obwohl diese Methode sich als sehr wirksam erwies, wurde sie für tot erklärt. Die Lehrkräften fühlten sich von der Methode überfordert. Mit der Konstanzer Methode der Dilemma-Diskussion und dem Diskussions-Theater habe ich sie wieder zum Leben erweckt. Dazu musste ich sie nur etwas vereinfachen und die Ausbildung der Lehrkräfte verbessern.